Eine Bäckerei für die Frauen von Thambahal
Musterbeispiel für erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe

Die Errichtung des Bäckereigebäudes

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Als "Bauplatz" für die Bäckerei wurde den Frauen durch die Gemeindeverwaltung und in Abstimmung mit der Nachbarschafts-Kooperative Thambahal das bisher aus Kostengründen brach liegende Gemeinschaftshaus des Tole angeboten. Auf diesem halb fertigen Bau ohne Türen und Innenausbau sollte ein weiteres Geschoß aufgesetzt werden.
F
ür die Errichtung dieses zusätzlichen

Geschosses auf das vorhandene Gemein-schaftshaus  haben die Experten der  Ge-meindeverwaltung Kirtipur einen detaillierten  Kostenplan aufgestellt, der die Grundlage unserer finanziellen Unterstützung war. Die neunmonatigen Arbeiten an dem Bauwerk aus Ziegelmauerwerk mit verglasten Holz-

rahmenfenstern wurden dann Mitte März 2007 mit dem Errichten der Stützen begonnen. Mit der Konstruktion des Betonflachdaches wurden die Rohbauarbeiten Ende April 2007 beendet.

Danach mussten wegen des frühzeitigen Einsetzens des Monsuns im Juni und der damit verbundenen Verlängerung der Trockenprozesse erhebliche Verzögerungen in Kauf genommen werden. Durch die ungewöhnliche Heftigkeit des Monsuns mit schweren Regenfällen konnte das Verputzen der Innenräume auch erst Ende Oktober 2007 kurz vor dem Fest Dewali (Lichterfest und Neujahrsfest der Newari) abgeschlossen werden. Das Bäckerei-Geschoss auf dem Gemeinschaftshaus wurde in zwei Räume unterteilt. Ein kleiner Raum, der zum Gehen der Hefe verwandt wird und in dem der  Backofen steht und ein großer Raum, wo die Backwaren ausgebacken und ein Lager mit den Regalen eingerichtet werden soll. Der große Raum kann auch weiterhin für die großen Newarifeste der Nachbarschaftsgemeinschaft mitgenutzt werden.

Die Bäckerei wurde weitgehend in Selbsthilfe der Bevölkerung aus Thambahal  mit ungelernten Arbeitern und einigen erforderlichen qualifizierten Handwerkern aufgebaut. Die Bauarbeiten wurden von den Frauen selbst organisiert. Am 22.11.2007 zogen die Frauen dann mit Verspätung endlich in "ihre" Bäckerei ein, nachdem die Männer des Ortes die technisch und finanziell günstige Gelegenheit genutzt hatten, das Projekt der Frauen für ihren Plan einer weiteren Aufstockung des Gebäudes zu nutzen. Es wurde jedoch sorgfältig darauf geachtet, dass für diese zusätzliche Maßnahme keine Spendengelder verwendet wurden.

Das Gemeinschaftshaus hat nun drei Geschosse. Das Erdgeschoss dient als Gemeinschaftsraum, in dem weiterhin Versammlungen und Feste stattfinden und auch von der örtlichen Musikgruppe zum Üben verwandt wird. Das erste Geschoss beherbergt die Bäckerei und das weitere, von den Männern zusätzlich errichtete Geschoss dient dem von der Kooperative gemeinschaftlich verwalteten Restaurant "Newa Lahana“.

 

 

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Begründung des Projektes